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Keramik

  


 

Die Keramikkunst hat in Aserbaidschan und dessen historischer Region Karabach eine weite Geschichte und bewahrte ihr Bedeutung auch heute auf. Die Experten nehmen an, dass diese Kunst während des Neolithikums entstanden ist.
Ab Ende des Mittelalters stieg die Keramikkunst in Karabach auf den Höhepunkt.
Archäologische Ausgrabungen in Karabach legen dar, dass im IX. und XIII. Jh. die Keramikkunst sich als Kunstform vollständig entwickelt hat. Die in dieser Zeit hergestellten Tongefäße sind aus Sicht der Herstellung und der Vorbereitung und der Verzierung im Vergleich zu früheren und späteren Epochen auf einem sehr hohen Niveau.
Im Mittelalter häufte sich die Herstellung in Karabach um 3 Gruppen - Gefäß mit und ohne Glasur und Baumaterial. Die Herstellung ohne Glasur erfolgt bei Gefäßen wie Krüge, Töpfe, Tongefäße, Wasserkrüge, Gießkannen, Geschirr, Milchkrüge u. ä. Auf diesen Gefäßen kam die Anwendung der Dekorationen gemäß der hergestellten Zeit zustande.

Zwischen dem XVI. und XVII. Jh. wurde in unterschiedlichen Städten von Aserbaidschan in Zusammenhang mit der hohen Entwicklung der Baukeramik, vor allem in der Region Karabach diese beim Bau von Palästen, Karawansereien, Hammam weitgehend verwendet.
Zwischen der zweiten Hälfte des XVIII. Jh. und Anfang des XIX. Jh., während der Zeit des Khanats Karabach ist es möglich, dass die Keramik eher in Häusern verwendet wurde. Die während der Zeit der Khanate nahm die Produktion von Wassergefäßen mit großem Volumen, Krüge eine wichtige Rolle ein. Die Keramikmeister von Karabach stellten unterschiedliche Tongefäße her. Die Keramikprodukte wurden ihren Feststellung zufolge in einige Gruppen unterteilt. Darunter befanden sich Wassergefäße, Teller, Milchkrüge, Gefäße zum Heizen und Beleuchten der Wohnungen. Es gab Gefäße zum Einfüllen von Wasser für den täglichen Gebrauch (Krüge, Gläser, Kannen), zum Aufbewahren und es auf dem Tisch zu verwenden (Krüge, Wasserkrüge, Eimer), ferner um sich zu waschen (Gießkannen u. ä.).




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